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24. Jan 2014 40

Großer Sieg für ein kleines Auto

Seit vorgestern läuft die Rallye Monte Carlo Historique. Das bietet die ideale Gelegenheit für einen Rückblick. Denn heute vor 50 Jahren gewann ein Mini Cooper S erstmals die Rallye Monte Carlo.
Der irische Fahrer Paddy Hopkirk und sein Co-Pilot Henry Liddon machten das britische Kleinwagen-Original im Januar 1964 zur Motorsport-Legende. Sie setzten sich am 21. Januar 1964 mit dem britischen Kleinwagen gegen eine vermeintliche Übermacht deutlich leistungsstärkerer Konkurrenten durch – Timo Mäkinen und Rauno Aaltonen wiederholten den Triumph in den Jahren 1965 und 1967.
Paddy Hopkirk mit dem Mini Cooper der Rallye Monte Carlo 1964

Paddy Hopkirk mit dem Mini Cooper der Rallye Monte Carlo 1964

Es war die legendäre „Nacht der langen Messer“, die vorletzte Etappe der Rallye, die den Mini Cooper S mit der Startnummer 37 und dem seither berühmten Kennzeichen 33 EJB im Winter 1964 auf die Siegerstraße brachte. Hopkirk erreichte das Ziel mit nur 17 Sekunden Rückstand auf seinen ärgsten Widersacher Bo Ljungfeldt im weitaus stärkeren Ford Falcon mit V8-Motor. Aufgrund der damals gültigen Handicap-Formel zum Ausgleich der Gewichts- und Leistungsunterschiede lag der Mini damit in der Gesamtwertung in Front. Und er verteidigte den Vorsprung auch beim abschließenden Rundstrecken-Rennen durch die Straßen Monte Carlos. Bei der Siegerehrung teilte er den Beifall des Publikums mit seinen Teamkollegen. Timo Mäkinen auf Platz vier und Rauno Aaltonen auf Rang sieben der Gesamtwertung hatten den Erfolg des Mini Cooper S perfekt gemacht und damit die Ära der „drei Musketiere“ bei der Rallye Monte Carlo eingeläutet.
Der Auftakt zur 33. Auflage der Rallye Monte Carlo wurde im damals üblichen, an die Ursprünge der Veranstaltung erinnernden Stil einer Sternfahrt ausgetragen, die in neun europäischen Städten begann und das gesamte Starterfeld im französischen Reims aufeinandertreffen ließ. Das Duo Hopkirk/Liddon brachte seinen Mini Cooper S in Minsk an den Start, für Rauno Aaltonen und Tony Ambrose begann das Abenteuer „Monte“ in Oslo, Timo Mäkinen und Patrick Vanson gingen von Paris aus auf die Reise.
Schon auf der ersten Etappe nach Saint-Claude zeichnete sich jener Zweikampf ab, der die gesamte Rallye prägen sollte. Bo Ljungfeldt im Ford Falcon übernahm die Spitze, Paddy Hopkirk im Mini Cooper S blieb ihm dicht auf den Fersen. Auch auf dem nächsten, überwiegend aus kilometerlangen Vollgasfahrten bestehenden Teilstück ließ sich Hopkirk von den hochmotorisierten Konkurrenten nicht entscheidend abhängen.
Das gute Handling, die richtige Reifenwahl, Hopkirks Geschick am Lenkrad und der Schnee, der die großen Boliden einbremste – all dies kam zusammen und sorgte dafür, dass Hopkirk bei der Erstürmung des 1607 Meter hohen Col de Turini in der berühmten „Nacht der langen Messer“ tatsächlich die Führung übernehmen konnte. Dennoch blieb es bis zum Schluss spannend, denn auf der Abschlussetappe durch Monte Carlo legte Bo Ljungfeldt erwartungsgemäß erneut eine Bestzeit vor. Doch auch Paddy Hopkirk verlangte seinem Mini Cooper S noch einmal alles ab und rettete den Vorsprung ins Ziel.
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